Wie die amerikanische Präsidentschaftswahl die Wirtschaft in den USA verändern könnte

Das gesellschaftlich wie auch wirtschaftlich wichtigste Ereignis des Jahres 2016 war die Amerikanische Präsidentschaftswahl. Niemand hat mit einem Sieg des Immobilienmagnaten und Geschäftsmannes, Donald Trump, zum 45. Präsidenten der USA gerechnet. Sein Sieg galt vor allem deshalb als unwahrscheinlich, weil er verkündete die bisherige Ausrichtung der US-amerikanischen Wirtschaft, die auf freien Handel, Globalisierung und niedrige Löhne setzt, umzukehren. Sein Wahlkampfslogan “America first” oder “Make America great again” steht für eine Wirtschaftspolitik, die vor allem den Menschen im Land zu Gute kommen soll. In der Sprache der Märkte und Wirtschaftsakteure bedeutet das vor allem höhere Investitionen in die amerikanische Infrastruktur und eine Kontrolle der ausländischen Importe, vor allem solcher aus China. Aus diesem Grund reagierte die amerikanische Wirtschaft auf die Amerikanische Präsidentschaftswahl mit einem Hoch. Durch den Sieg von Donald Trump entstand ein Wirtschaftsboom, doch bleibt das so? Das kann man angesichts der Zusammensetzung seines Kabinetts stark bezweifeln. Denn seine Minister stehen für einen streng republikanischen Kurs, der auf die Macht der staatsfreien Märkte und niedrige Steuern setzt. Wie sollen dann die großen Investitionsvorhaben Trump’s verwirklicht werden, wenn keine Steuern in die Staatskasse fließen? Deshalb wächst die Unsicherheit über die künftige wirtschaftliche Entwicklung der USA. Es bleibt abzuwarten, mit welchen Maßnahmen Trump seine Versprechen von einem besseren Amerika für den Durchschnittsamerikaner umsetzen will.

Amerikanische Präsidentschaftswahl - was macht die Wirtschaft?

Die Wirtschaft in Indien wächst

Wirtschaft in Indien

Wirtschaft in Indien. Gemessen am Bruttosozialprodukt lag Indien im Jahr 2014 weltweit noch an neunter Stelle. Bis Mitte des Jahrhunderts erwartet man Indien auf Platz 3, nach China und den USA. Die verarbeitende Industrie hat in Indien noch geringe Bedeutung. Auch der Anteil der Landwirtschaft am Bruttosozialprodukt sinkt stetig. Sein wirtschaftliches Wachstum verdankt Indien vor allem dem Dienstleistungssektor. Es öffnet sich zunehmend gegenüber dem Ausland und lässt mittlerweile auch Direktinvestitionen, zum Beispiel in der Luftfahrt, im Wohnungsbau, Verteidigung und der Eisenbahninfrastruktur, zu. So wollen Indien und Russland künftig näher zusammenarbeiten. Eine Rüstungskooperation zwischen Russland und Indien soll helfen, die Wirtschaft in Indien weiter anzukurbeln. Kürzlich wurden milliardenschwere Wirtschaftsverträge beider Länder unterschrieben. Bei der Übernahme des russischen Ölkonzerns Essar Oil soll es sich um die größte ausländische Akquisition aller Zeiten für Indien handeln. Indien muss jedoch hohe Investitionen in beschäftigungsintensive Branchen wie der Leder- oder Elektronikindustrie tätigen, um die Massenarmut in den Griff zu bekommen und so Arbeitsplätze für die vielen ungelernten Kräfte schaffen.

Venezuela Krise hält weiter an

die-venezuela-krise-eskaliert

Seit die Venezuela Krise im April in den Schlagzeilen der Welt war, hat sich dort noch nicht viel zum Positiven gewendet. Kürzlich wurde Staatspräsident Nicólas Maduro von einer ihn wüst beschimpfenden Menschenmenge in die Flucht geschlagen, als er neu gebaute Sozialwohnungen eröffnen wollte. Das Land ist also, milde ausgedrückt, unzufrieden. Im Jahr 2016 hat sich die venezuelanische Wirtschaft quasi abgestellt. Das ölreiche Land verlässt sich zu sehr auf seine Ölreserven und bestreitet 95% seiner Exporte mit Ölverkäufen. Dafür fehlt es den Venezuelanern selbst an Energieversorgung: Durch eine Dürre im Frühling sank der Pegel des Guri-Stausees, wodurch das Wasserkraftwerk “Simón Bolivar” nicht mehr richtig lief. Seitdem fällt ständig der Strom aus, und den Beamten wurde Urlaub zwangsverordnet um in den Büros Strom zu sparen. Kühlschränke und Klimaanlagen fallen aus in dem äquatorialen Land. Seit der Venezuela Krise wird so gut wie nichts selbst produziert in dem Land; es müssen mindestens 70% an Konsumgütern und Lebensmitteln importiert werden. Es fehlt an allem: Milchpulver, Klopapier, Maismehl, Zahnpasta, Öl, und Reis. Eine Hungersnot scheint langsam unabwendbar, wenn nicht bald ein starker Kurswechsel der Verantwortlichen in Venezuela stattfindet.

Die Netflix Aktie fällt

Die Netflix Aktie ist abgestürzt

Wenn die Netflix Aktie bisher für eines gestanden hat, dann ist das Wachstum. In den letzten Jahren hat nicht nur der Streaming Service selber, sondern auch sein Aktienkurs starkes Wachstum erfahren. Damit ist jetzt erstmal Schluss. Doch warum? Eins gleich vorab: Netflix wächst nach wie vor. Immer mehr Leute abonnieren den Service weltweit. Dennoch ist in den letzten Tagen die Netflix Aktie abgestürzt. Dies lässt sich jedoch ganz einfach erklären: denn obwohl der Service stetig weiter wächst, fällt dieses Wachstum wesentlich geringer aus als bisher. Das liegt vor allem an den USA. Hier wurde nämlich der Preis für ein Netflix-Abonnement angehoben. Als Folge gibt es weniger neue Abonnenten, und langfristige Kunden kündigen Ihre Nutzung. Das Wachstum selber ist dadurch zwar nicht negativ geworden, doch das Wachstum des Wachstums schon. Genau das ist den Anlegern sehr wichtig. Dementsprechend sollte es keinen überraschen, dass die Netflix Aktie im Keller liegt. Allerdings muss dies lange nicht das Ende des erfolgreichen Unternehmens bedeuten. Schließlich haben sich wesentlich kleinere Unternehmen schon von wesentlich schlimmeren Flauten erholt.

Der Brexit entscheidet über die Zukunft Europas

Kommt es am 21. Juni zum Brexit?

Der Brexit rückt näher. Am 23. Juni entscheiden die britischen Wähler über den Verbleib des Königreiches in der EU im Rahmen eines Referendums. Im Jahr 2013 kündigte Premierminister David Cameron an, ein solches Referendum bis spätestens 2017 durchführen zu wollen. Die Zustimmung zum Brexit seitens Cameron hing maßgeblich von den Einigungen über die Reformpunkte bezüglich der Stellung Großbritanniens innerhalb der EU ab. Gegenstand der Debatte waren unter anderem die Kürzung der Sozialleistungen an Migranten aus EU-Staaten, die in Großbritannien leben und das Vetorecht Londons im Zuge der Teilnahme einer zukünftigen vertraglichen Vertiefung der EU.

Seit Beginn der europäischen Einigung im Jahr 1951 (Gründung der sogenannten Montanunion) lehnt London eine Abgabe von Souveränitäten an die EU ab. Die in der vergangenen Woche abgehaltenen Regionalwahlen stellen dabei den Auftakt des Wahlkampfes um das Referendum dar. Laut einer Befragung aus dem April 2016 für die “Daily Mail” würden 51% der Befragten für den Verbleib stimmen, 40% dagegen, 9% gaben an noch unentschlossen zu sein. Ohnehin wurde der Regionalwahl Symbolcharakter zugesprochen. Sie gilt als Stimmungsbarometer für das kommende Referendum.

Als positives Wahlergebnis in England wurde die Wahl in der Hauptstadt London aufgefasst. Dort konnte sich der Kandidat der Labour-Party Sadiq Khan, der als Verfechter des Verbleibs in der EU gilt gegen Zac Goldsmith durchsetzen. Letzterer macht sich für einen Austritt aus der EU stark. Eine kürzlich veröffentlichte Studie macht indes die Auswirkungen des Brexit auf das Königreich deutlich. Der Industrieverband CBI geht davon aus, dass bis zu 950.000 Jobs auf dem Spiel stehen. Gleichzeitig grassiert die Befürchtung eines Kursverfalls der britischen Währung. Finanzunternehmen könnte der Austritt bis zu 21,5 Milliarden Euro kosten. Unlängst betonte der US-amerikanische Präsident Obama die Wichtigkeit einer EU mit Großbritannien. Nun entscheidet das britische Volk. Am 21.Juni wird sich die Zukunft der EU entscheiden.

Kinderarmut in der Welt – nicht nur ein Problem der Entwicklungsländer

Kinderarmut in der Welt - ein Problem der ganzen Welt

Kinderarmut in der Welt ist weiter verbreitet, als man annehmen mag – denn fast die Hälfte aller Kinder weltweit leben in Armut. Zudem sind nicht nur Kinder in Entwicklungsländern betroffen. Laut neuen Statistiken leben in den Vereinigten Staaten, einem der reichsten Länder der Welt, fast 20% aller Kinder in Armut. In Deutschland wachsen mehr als neun Prozent aller Kinder in Haushalten auf, denen weniger als 50% des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung steht.

Somit ist Kinderarmut in der Welt wirklich ein Problem der ganzen Welt, nicht etwa nur der Entwicklungsländer. Es gibt wahrscheinlich einige Leser, die sich denken, „Kinderarmut in Deutschland oder gar Amerika kann doch nicht so schlimm sein. Die kriegen doch Hartz IV!“ Leider vergessen viele Menschen hierbei, dass es im Leben um mehr als nur Überleben geht. Kinder, die in hochentwickelten Ländern wie Deutschland in Armut leben, leiden oft an Defiziten in Bildung und Gesundheit, welche später zu geringerer Produktivität und einem Erwachsenenleben in Armut führt. Hierdurch wird der Armutskreislauf am Laufen gehalten.

Startet das Jahr mit einer Weltwirtschaftskrise?

Der Börsenstart ins neue Jahr ging schon mal so richtig in die Hose. Gleich zu Beginn der ersten Börsenwoche des Jahres 2016 brach der DAX um 4 Prozentpunkte ein. Das entspricht dem schwächsten Börsenstart in ein neues Jahr seit 1988. Der Grund sind vor allem die Sorgen um die Konjunktur im Weltwirtschaftsmotor China. Dort wurde kurz zuvor u.a. der Leitindex Shanghai Complete vom Aktienhandel ausgenommen, nachdem er bereits 7 Prozent in die Tiefe gerauscht war.

erdrutsch-in-china-ganzes-industriegebiet-begrabenDas letzte Jahr war wahrlich kein Gutes für die chinesische Wirtschaft. Schlechte Konjunkturdaten und Katastrophenmeldungen wie die Explosion in Tiang-Shin, die gewaltige Erdrutsch in Shen-Zhen und die Smog-Ausnahmezustände in der Hauptstadt Peking wecken immer mehr Zweifel daran, ob China seinem eigenem Wirtschaftswachstum gewachsen ist. Die mangelnde Kontrolle der Unternehmen und der Raubbau an der Natur fordern mehr und mehr ihren Tribut.

Trotz schwächelnder Konjunkturdaten im Land der Mitte vermeldeten jedoch Konzerne wie addidas weiterhin positive und steigende Verkaufszahlen vom chinesischen Markt. Auch für die deutschen Automobilkonzerne ist China weiterhin einer der wichtigsten Wachstumsmärkte. Wo allerdings die verkauften Autos angesichts verstopfter Straßen und beißendem Smogs fahren sollen, diese Frage kann niemand beantworten.

Noch geht es der US-Wirtschaft gut. Einst selbst Sorgenkind ist die Wirtschaft der USA nun zum einer Art Ersatz-Stabilitätsanker der Weltwirtschaft geworden. Doch ewig wird auch hier der Aufschwung nicht zu halten sein. Die Zukunft: ungewiss.

Der Automobilmarkt und seine Herausforderungen

automobilindustrieDer internationale Automobilmarkt steht unter Druck. Der Markt kämpft derzeit mit Verschiebungen und Verwerfungen von Märkten. Hinzu kommt die steigende Beliebtheit von Elektro- und Hybridautos mit intelligenter Fahrzeugsteuerung. Auch die Zunahme von Car-Sharing-Diensten setzen den Markt zusätzlich unter Strom.

Einer Studie  von Euler Hermes zufolge sind die Aussichten der Automobilbranche dennoch gut. Vor allem die traditionellen Märkte wie Europa und USA haben sich erholt und sind mittlerweile wieder stabil. Nichtsdestotrotz kämpfen vor allem die deutschen Autobauer mit zahlreichen Problemen. Vor allem die Rezession in Brasilien und Russland machen den deutschen Autobauern sorgen. Auch aus China verspürt die Branche derzeit einen starken Gegenwind.

China war jahrelang für deutsche Autohersteller wie ein Goldherd. Alles was man dort in die Hand nahm, hatte Erfolg und bracht Geld ein. In den Jahren 2008 – 2014 hat sich der chinesische Automarkt verdreifacht und durchschnittliche Wachstumsraten von 30 % verzeichnet. Vor allem während der Krisenzeit in Europa war China das stabile Standbein für Deutschland. Die Prognosen für die kommenden Jahre sind jedoch nicht rosig. Für 2016 wird eine Wachstumsrate von nur 3 % erwartet. Ein Zehntel von dem, was man aus den vergangenen Jahren gewöhnt war. Für viele Autohersteller macht der Absatz in China rund ein Drittel der gesamten Absätze aus. Die Autohersteller sind also quasi abhängig vom chinesischen Markt, der sich nicht leicht durch einen anderen Markt kompensieren lässt. Zu diesem Problem kommt die schlechte Zahlungsmoral der Chinesen hinzu. Im Schnitt werden Rechnungen 22 Tage verspätet beglichen.

Aber damit nicht genug. Die Autohersteller müssen sich in Zukunft auch den neuen Trends der e-Mobilität und des Car-Sharings stellen. Auch Uber setzt neue Trends am Markt.

Hoffnungsmärkte für die Automobilindustrie sind derzeit Indien, Türkei sowie Saudi Arabien.

Unheimliche Machtfülle – der Finanzriese Blackrock

In der Geschichte war eine zu große Machtfülle, die in einem Punkt konzentriert war schon oft der Ausgangspunkt für globale Krisen und Konflikte. Nicht nur konnte die Macht so schneller in falsche Hände geraten. Das Risiko, dass beim Zerfall des System, welches bis dahin so eine erhebliche Macht in sich gesammelt hatte, sorgte meistens für ein noch gefährlicheres Machtvakuum. Welche Folgen ein derartiges Machtvakuum haben, kann zeigt sich in erschreckendem Maße im Nahen Osten, wo radikale Kräfte die Machtpositionen einnehmen, welche die Staaten nicht mehr besetzen können.

1200x-1Still und leise ist nun – von allen unbemerkt – das Unternehmen Blackrock zum weltgrößten Vermögensverwalter aufgestiegen und kontrolliert damit eine Summe in Höhe von schwindelerregenden 4,7 Billionen Dollar. Bei einer Geldmenge dieser Größe, kann schon ein kleiner Fehler, ein falscher Klick eine globale Finanzkrise auslösen, welche die letzte vor wenigen Jahren klein und unbedeutend aussehen lässt.

 

Dies ist aber nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite investiert Blackrock das Vermögen seiner Kunden weltweit in Aktien und Anleihen und ist somit u.a. Großaktionär bei Apple,  Exxon,  Nestlé,  Daimler oder der DeutschenPost. Beschreibt das erste Beispiel den Fall des Machtvakuums und die Turbulenzen bei einer möglichen Krise des Vermögensverwalters, zeigt das andere, dass Blackrock durch seine Beteiligungen einen Einfluss auf die Weltwirtschaft hat, die ihresgleichen sucht.

Wie gefährlich die Machtfülle des “schwarzen Finanzriesen” Blackrock wirklich ist, resümierte vor Kurzem der Spiegel. Das Fazit: Das wird man wohl erst in der nächsten Finanzkrise erfahren.

Nur dann ist es bereits zu spät.

Die Armut

Keine Frage, Mexiko ist ein armes Land. D.h. dass ein Großteil der Bevölkerung unter der Armutsgrenze liegt. Statistisch ist das nicht abzustreiten.

dsc_02691Nur geht der Mexikaner ganz anders damit um. Viele Bewohner aus den armen Gegenden, arbeiten auch heute noch nur soviel wie sie wirklich zum Überleben benötigen. Es besteht ein großer Unterschied zwischen der Bevölkerung ländlicher Zonen und den großen Städten. In Mexiko-Stadt arm zu sein, ist eines der schlimmsten Sachen die man sich vorstellen. Immer noch ziemlich viele Leute aus den ländlichen Gegenden in die großen Städte um mehr Geld zu verdienen. Leider gibt es nur für eine gewisse Zahl ausgebildeter Personen Arbeitsplätze. Wo man auf dem Land noch mit wenig Geld auskommen kann, ist das in den Großstädten wirklich schlimm. Die Situation ist zwar noch nicht so drastisch wie ich es in Brasilien sehen konnte, aber trotzdem nicht akzeptabel.

Es ist erstaunlich wie viele Mexikaner mit ihrem geringen Einkommen auskommen. Man akzeptiert es einfach und versucht trotzdem glücklich zu sein. Oftmals existiert der Neid wie in Deutschland nicht. Man akzeptiert einfach und genießt trotzdem das Leben.

Ich habe auch viele Leute kennen gelernt, die mit ihrem geringen Gehalt einfach glücklich sind. Sie wollen gar nicht mehr verdienen, weil das dann auch mit viel mehr Verantwortung und Arbeit verbunden wäre. Eine Mentalität die man als Europäer nur schwer verstehen kann. Es sind aber meistens die gastfreundlichsten Familien, die das wenige was sie haben auch noch teilen.

Als Ausländer begibt man sich normalerweise nicht in die ärmeren Gegenden der Großstädte. Die Zonen sind meistens gut abgegrenzt und man begibt sich nicht freiwillig dorthin, wenn man aus beruflichen Gründen nicht muss. Dort kann es dann auch nachts gefährlich werden und meistens sind das dann auch die Zonen mit der höchsten Kriminalitätsrate.