Wie die amerikanische Präsidentschaftswahl die Wirtschaft in den USA verändern könnte

Das gesellschaftlich wie auch wirtschaftlich wichtigste Ereignis des Jahres 2016 war die Amerikanische Präsidentschaftswahl. Niemand hat mit einem Sieg des Immobilienmagnaten und Geschäftsmannes, Donald Trump, zum 45. Präsidenten der USA gerechnet. Sein Sieg galt vor allem deshalb als unwahrscheinlich, weil er verkündete die bisherige Ausrichtung der US-amerikanischen Wirtschaft, die auf freien Handel, Globalisierung und niedrige Löhne setzt, umzukehren. Sein Wahlkampfslogan “America first” oder “Make America great again” steht für eine Wirtschaftspolitik, die vor allem den Menschen im Land zu Gute kommen soll. In der Sprache der Märkte und Wirtschaftsakteure bedeutet das vor allem höhere Investitionen in die amerikanische Infrastruktur und eine Kontrolle der ausländischen Importe, vor allem solcher aus China. Aus diesem Grund reagierte die amerikanische Wirtschaft auf die Amerikanische Präsidentschaftswahl mit einem Hoch. Durch den Sieg von Donald Trump entstand ein Wirtschaftsboom, doch bleibt das so? Das kann man angesichts der Zusammensetzung seines Kabinetts stark bezweifeln. Denn seine Minister stehen für einen streng republikanischen Kurs, der auf die Macht der staatsfreien Märkte und niedrige Steuern setzt. Wie sollen dann die großen Investitionsvorhaben Trump’s verwirklicht werden, wenn keine Steuern in die Staatskasse fließen? Deshalb wächst die Unsicherheit über die künftige wirtschaftliche Entwicklung der USA. Es bleibt abzuwarten, mit welchen Maßnahmen Trump seine Versprechen von einem besseren Amerika für den Durchschnittsamerikaner umsetzen will.

Amerikanische Präsidentschaftswahl - was macht die Wirtschaft?