Der Automobilmarkt und seine Herausforderungen

automobilindustrieDer internationale Automobilmarkt steht unter Druck. Der Markt kämpft derzeit mit Verschiebungen und Verwerfungen von Märkten. Hinzu kommt die steigende Beliebtheit von Elektro- und Hybridautos mit intelligenter Fahrzeugsteuerung. Auch die Zunahme von Car-Sharing-Diensten setzen den Markt zusätzlich unter Strom.

Einer Studie  von Euler Hermes zufolge sind die Aussichten der Automobilbranche dennoch gut. Vor allem die traditionellen Märkte wie Europa und USA haben sich erholt und sind mittlerweile wieder stabil. Nichtsdestotrotz kämpfen vor allem die deutschen Autobauer mit zahlreichen Problemen. Vor allem die Rezession in Brasilien und Russland machen den deutschen Autobauern sorgen. Auch aus China verspürt die Branche derzeit einen starken Gegenwind.

China war jahrelang für deutsche Autohersteller wie ein Goldherd. Alles was man dort in die Hand nahm, hatte Erfolg und bracht Geld ein. In den Jahren 2008 – 2014 hat sich der chinesische Automarkt verdreifacht und durchschnittliche Wachstumsraten von 30 % verzeichnet. Vor allem während der Krisenzeit in Europa war China das stabile Standbein für Deutschland. Die Prognosen für die kommenden Jahre sind jedoch nicht rosig. Für 2016 wird eine Wachstumsrate von nur 3 % erwartet. Ein Zehntel von dem, was man aus den vergangenen Jahren gewöhnt war. Für viele Autohersteller macht der Absatz in China rund ein Drittel der gesamten Absätze aus. Die Autohersteller sind also quasi abhängig vom chinesischen Markt, der sich nicht leicht durch einen anderen Markt kompensieren lässt. Zu diesem Problem kommt die schlechte Zahlungsmoral der Chinesen hinzu. Im Schnitt werden Rechnungen 22 Tage verspätet beglichen.

Aber damit nicht genug. Die Autohersteller müssen sich in Zukunft auch den neuen Trends der e-Mobilität und des Car-Sharings stellen. Auch Uber setzt neue Trends am Markt.

Hoffnungsmärkte für die Automobilindustrie sind derzeit Indien, Türkei sowie Saudi Arabien.