Die Armut

Keine Frage, Mexiko ist ein armes Land. D.h. dass ein Großteil der Bevölkerung unter der Armutsgrenze liegt. Statistisch ist das nicht abzustreiten.

dsc_02691Nur geht der Mexikaner ganz anders damit um. Viele Bewohner aus den armen Gegenden, arbeiten auch heute noch nur soviel wie sie wirklich zum Überleben benötigen. Es besteht ein großer Unterschied zwischen der Bevölkerung ländlicher Zonen und den großen Städten. In Mexiko-Stadt arm zu sein, ist eines der schlimmsten Sachen die man sich vorstellen. Immer noch ziemlich viele Leute aus den ländlichen Gegenden in die großen Städte um mehr Geld zu verdienen. Leider gibt es nur für eine gewisse Zahl ausgebildeter Personen Arbeitsplätze. Wo man auf dem Land noch mit wenig Geld auskommen kann, ist das in den Großstädten wirklich schlimm. Die Situation ist zwar noch nicht so drastisch wie ich es in Brasilien sehen konnte, aber trotzdem nicht akzeptabel.

Es ist erstaunlich wie viele Mexikaner mit ihrem geringen Einkommen auskommen. Man akzeptiert es einfach und versucht trotzdem glücklich zu sein. Oftmals existiert der Neid wie in Deutschland nicht. Man akzeptiert einfach und genießt trotzdem das Leben.

Ich habe auch viele Leute kennen gelernt, die mit ihrem geringen Gehalt einfach glücklich sind. Sie wollen gar nicht mehr verdienen, weil das dann auch mit viel mehr Verantwortung und Arbeit verbunden wäre. Eine Mentalität die man als Europäer nur schwer verstehen kann. Es sind aber meistens die gastfreundlichsten Familien, die das wenige was sie haben auch noch teilen.

Als Ausländer begibt man sich normalerweise nicht in die ärmeren Gegenden der Großstädte. Die Zonen sind meistens gut abgegrenzt und man begibt sich nicht freiwillig dorthin, wenn man aus beruflichen Gründen nicht muss. Dort kann es dann auch nachts gefährlich werden und meistens sind das dann auch die Zonen mit der höchsten Kriminalitätsrate.

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